JURYPREIS „DIE HEIDE UND ICH“ 2021

JURYPREIS „DIE HEIDE UND ICH“ 2021

Jurypreises Heidekultour 2021
Artikel aus dem Wochenblatt 05.09.2021

Ausstellungen und offene Werkstätten: Das regionale Kulturevent „HeideKultour“ findet noch bis einschließlich Sonntag, 5. September in der Heideregion statt.
Die Preisträger des diesjährigen Kunstwettbewerbes „Die Heide und ich“ stehen aber bereits fest und wurden jetzt ausgezeichnet. Der Wettbewerb, organisiert vom Naturpark Lüneburger Heide und HeideKultour e.V., hatte viel Aufmerksamkeit erzeugt und mehr als 30 Künstler und Künstlerinnen aus der Region motiviert, sich mit ihrer Identität zur Lüneburger Heide auseinanderzusetzen.
Den Jurypreis hat Sara Heinrich mit ihrem Werk „Wanderin über dem Heidemeer“ gewonnen.

Wie der Name schon vermuten lässt, ließ sich die Sara Heinrich von dem bekannten Werk von Caspar David Friedrich inspirieren, doch schaut Heinrichs Wanderin nicht über hohe kahle Gipfel, sondern in den Sonnenaufgang über einer blühenden Heidelandschaft, die sie fast zu umfangen scheint. „Es war erstaunlich, wie die Künstlerinnen und Künstler auf eine kreative Weise Bezug zu Umweltthemen hergestellt haben“ schwärmte Jurymitglied Olaf Muus, Hanstedter Bürgermeister und Vorstandsvorsitzender des Naturparks Lüneburger Heide. Besonders der Wert von Insekten für die Ökosysteme und deren notwendiger Schutz wurde häufig thematisiert.

Künstlerische und kreative Highlights sowie exzellentes Handwerk aus der Heideregion – das ist die „HeideKultour“. Von Amelinghausen bis Undeloh zeigen zahlreiche Künstler an diesem Wochenende, 4. und 5. September, noch ihre Werke. Angebote wie Waldmeditationen, Lesungen oder Konzerte runden das Programm ab.

zum Wochenblatt Artikel vom 05.09.2021

Kommentar der Jury:
Jetzt ist es offiziell: Gewinnerin des Jury-Preises im Kunstwettbewerb 2021 mit dem Motto „Die Heide und ich“ ist Sara Heinrich mit ihrem Bild „Wanderin über dem Heidemeer“!
Ihr Werk war auch schon beim unseren Facebook-User:innen sehr beliebt und auch die Jury war begeistert.
Besonders hervorgehoben wurde, dass die Künstlerin in ihrer Malerei ein Motiv, das als Inbegriff der Deutschen Romantik gilt, in eine moderne Form überführte, die ihre persönlichen Empfindung von Natur und Landschaft der Lüneburger Heide verdeutlichte.
Sie selbst beschreibt ihr Werk wie folgt:
„Der Weg ist hier zu Ende. Die Wanderin ist angekommen. Sie schaut in den Sonnenaufgang, umgeben von der blühenden Heide. Ein Naturschauspiel. Nebelschwaden umranken die Sicht.
Inspiriert wurde ich vom täglichen „Brunsbergblick“ in eine Natur die größer ist als wir.
Die Wanderin ist von hinten zu sehen und hat keine eigene Identität. Sie dient als Identifikationsfigur für die Betrachter:innen. Sie tritt jedoch auch nicht zur Seite, sondern steht aufrecht um die Natur zu betrachten.
Ein Spiegelbild des Seins – und es genügt ein Blick von uns, dies zu erkennen. Die Wanderin und auch die Betrachter:innen sind der Mittelpunkt des Bildes.
Es lädt ein zum Träumen und nachdenken. Die reale Welt wird mit der Seelenwelt verknüpft und wir erhaschen eine Ahnung vom ewigen Kreislauf der Natur.
Inspiriert hat mich der „Wanderer über dem Nebelmeer“ von Caspar David Friedrich.
An dieses Bild denke ich oft, wenn ich auf dem Brunsberg stehe und in diese erhabene Natur schaue.“
Der Jurypreis des Kunstwettbewerbs der Heidekultour wird von den Vorstandsvorsitzenden an Sara Heinrich übergeben. Im Hintergrund sieht man das Gewinnerbild gesäumt von der Künstlerin und den Vorstandsvorsitzenden.
Hagen Heigel, Vorstandsvorsitzender des Vereins HeideKultour (li.) und Olaf Muus, Vorstandsvorsitzender des Naturparks Lüneburger Heide, übergeben den Jurypreis an Künstlerin Sara Heinrich Foto: Naturpark Lüneburger Heide